Alarmübung, Bohlenberger Straße



  • Datum: 10.02.2020
  • Alarmierung: 15:28 Uhr
  • Einsatzende: 16:54 Uhr
  • Fahrzeuge: TLF 16/25, LF20, ELW 1, RW 1, MTF

In der Bohlenberger Straße in Zetel wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich eines Wohngebäudes festgestellt. Grund hierfür war eine unangekündigte Alarmübung, die die Zeteler Gruppenführer Jascha Burow und Oliver Meyer ausgearbeitet hatten.

Am Montagnachmittag wurde der Gemeindealarm der Feuerwehren Zetel und Neuenburg ausgelöst. Gemeldet wurde den Einsatzkräften ein Kellerbrand, ob sich noch Personen im Gebäude befinden war zunächst unklar. Dichter Rauch drang aus dem Gebäudekomplex mit mehreren Wohnparteien in der Bohlenberger Straße. Parallel zur Feuerwehr Zetel und Neuenburg wurde auch die Drehleiter der Feuerwehr Varel alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Einsatzort machte sich eine Person am Fenster im Obergeschoss bemerkbar. Sofort ging ein Angriffstrupp mit Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Um das komplette Gebäude abzusuchen, wurden zwei weitere Trupps in das Gebäude geschickt. Die Atemschutztrupps wurden bei der Durchsuchung des Gebäudes extrem gefordert. Der Aufbau der Villa ist stark verwinkelt und unübersichtlich. Außerdem verfügt das Gebäude über fünf Wohneinheiten auf drei Etagen. Es mussten mehrere verschlossene Türen aufgebrochen werden, um diese zu kontrollieren.

Insgesamt konnten sechs Personen aus dem komplett verrauchten Gebäude gerettet werden. Eine Person wurde aus dem 1. Stock mit Hilfe einer Steckleiter gerettet. Eine weitere Person konnte aus dem 2. Stock über die Drehleiter befreit werden.

Die „Übungsopfer“ wurden durch drei Jugendliche der Jugendfeuerwehr Zetel sowie drei Übungspuppen dargestellt.

Um den Übungsablauf bewerten zu können, wurde die Übung genau von Ortsbrandmeister Klaas Borchers und Gemeindebrandmeister Stefan Eilers beobachtet. Auch der 2.stellvertretende Kreisbrandmeister Matthias Kruse ließ es sich nicht nehmen den Ablauf der Übung persönlich zu verfolgen.

Die Organisatoren der Übung legten die Alarmierungszeit bewusst auf den frühen Nachmittag. Neben dem Einsatzszenario sollte auch geprüft werden, wie die Einsatzverfügbarkeit sowie Ausrückezeiten durch den frühen Feierabendverkehr beeinflusst wird. Die Drehleiter der Feuerwehr Varel war bereits nach ca. 15 Minuten an der Einsatzstelle und stand somit sehr zügig für die Menschenrettung zur Verfügung. Insgesamt waren ca. 40 Einsatzkräfte mit 10 Fahrzeugen vor Ort.

Die Einsatzübung war nach ca. 90 Minuten beendet.

Kai Lüken,
Pressesprecher Feuerwehr Zetel


Veröffentlicht am: 10.02.2020

Kategorie: Einsätze