Einsatzübung, Lehmweg (Klein Schweinebrück)



  • Datum: 05.07.2017
  • Alarmierung: 18.34 Uhr
  • Einsatzende: 20.38 Uhr
  • eingesetzte Kräfte: 1/24
  • Fahrzeuge: ELW, TLF16/25, RW 1, LF 16/12, MTF

Um ca. 18:30 Uhr folgte die zweite Alarmierung des Tages. Die Freiwillige Feuerwehr Zetel wurde hier in den Ortsteil Schweinebrück gerufen. Grund hierfür war unklarer Rauch in einer Scheune. Bereits auf der Anfahrt nahmen die Einsatzkräfte einen Rauchgeruch war. Als die Kräfte jedoch am Einsatzort eintrafen, konnten sie schnell feststellen, dass es sich um eine unangekündigte Übung handelte.

Neben dem Brand an einer Scheune wurde den Gruppenführern auch eine vermisste Person im Gebäude gemeldet. Die Kräfte begannen umgehend mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Der vermisste Handwerker wurde schließlich von einem Trupp unter schwerem Atemschutz aus dem Gebäude gerettet. In diesem Szenario wurde angenommen, dass das Feuer durch mangelhafte Handwerksarbeiten entstanden ist. Der Handwerker sei dann aufgrund der entstandenen Atemgifte auf der Toilette zusammengebrochen. Der Brand an der Scheune wurde durch einen angezündeten Strohballen auf einem angrenzenden Feld simuliert. Besondere Aufmerksamkeit wurde von dem Einsatzleiter wegen einer großflächigen Solaranlage auf dem Dach der Scheune erfordert.

Auch die Löschwasserversorgung stellte sich als Herausforderung dar. Zusammen mit dem Landwirt und seinem Güllefass mit Zugmaschine entnahmen die Kräfte schließlich Wasser aus der nahe liegenden Harms-Kuhle. Das Wasser wurde an der Einsatzstelle wieder in das Löschfahrzeug eingespeist. Die Kräfte konnten mit dem zusätzlichen Löschwasser den Strohballen schließlich ablöschen.

Hans-Jörg Cornelius und Uwe Wilken hatten diese Übung ausgearbeitet. Nach Übungsende stellten sie noch einmal das gegebene Szenario vor. Ortsbrandmeister Olaf Redenius fügte hinzu, dass in einem Ernstfall auch mindestens die Freiwillige Feuerwehr Neuenburg mit im Einsatz gewesen wäre. Mit dieser Unterstützung wäre eine gesicherte Wasserversorgung wesentlich einfacher und schneller gewährleistet. Man hat jedoch bei dieser Übung von der Unterstützung abgesehen, da ein Schwerpunkt die selbstständige Wasserversorgung über lange Wegstrecken sein sollte. Gemeindebrandmeister Stefan Eilers bedankte sich bei allen für die Planung und Durchführung der Übung.

Die grundlegende Idee für die Übung kam vom Landwirt Jens Eilers, der sich die Frage gestellte hatte, was passiert, wenn es auf seinem abgelegenen Bauernhof anfängt zu brennen. Er kontaktierte daraufhin die Feuerwehr Zetel, um seinen Hof für die Übung zur Verfügung zu stellen.

Aus der Übung wird in einer Nachbesprechung ausgewertet, wo eventuelle Defizite der Einsatzabarbeitung bestehen. Der Übungsdienst kann dann dementsprechend in den Schwerpunkten verstärkt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Zetel war mit fünf Fahrzeugen und 25 Personen für ca. zwei Stunden im Einsatz.

Kai Lüken, Pressesprecher


Veröffentlicht am: 05.07.2017

Kategorie: Einsätze